Dezember 22, 23:10 Uhr:
Zwei Patienten in der Notaufnahme. Beide 6 Monate alt. Ein Kind hat RSV, das andere eine schwere Magen-Darm-Grippe. Das eine Kind braucht Sauerstoff, das andere braucht
intravenöse Flüssigkeit. Beides geht nur stationär, im Krankenhaus.
Wem geben wir das letzte Bett?
3 Stunden später am Telefon:
„Hier Uniklinik Freiburg, hättet ihr in Karlsruhe noch Platz für ein 9 Monate altes Kind mit Influenza? In Offenburg und Lörrach ist schon alles voll. - Wirklich? Wunderbar! Der Transport ist in 2 Stunden verfügbar, dann ist das Kind gegen 5:30 Uhr bei euch“
Solche Szenen waren im vergangenen Winter täglich die Realität in den Kinderkliniken in Baden-Württemberg.
Kinder und Jugendlich konnten medizinisch nicht mehr ausreichend versorgt werden.
Dies war die Spitze eines Eisberges, der sich seit langer Zeit auftürmt.
Wir sind Pflegende, MFAs, Ärzt*innen und Menschen aus dem Bereich der Nachwuchsförderung.
Wir wollen gemeinsam die Interessen unserer großen und kleinen Patient*innen vertreten und Lösungsansätze erarbeiten,
die uns als Team voranbringen!